Ein Wunderkraut statt eines Unkrauts

Für viele Gärtner ist der Löwenzahn nur ein lästiges Unkraut. Dabei ist diese Pflanze ein natürliches Wunderkraut, das die Verdauung reguliert, Leber und Gallenblase ernährt, bei Rheuma und Nierensteinen hilft und als allgemeines Tonikum bei allen Beschwerden eingesetzt werden kann.

Der Löwenzahn enthält zahlreiche heilende Eigenschaften und Wirkungen. Um diese Eigenschaften zu nutzen, kann er in Form von Salat, Tee, Pflanzensaft (der weiße Milchsaft der Stängel), frischem Pflanzensaft oder Löwenzahnwurzel Extrakt konsumiert werden. Es ist wichtig, dass das von Ihnen gewählte Präparat regelmäßig und über mehrere Wochen hinweg als Medizin verwendet wird, oder noch besser, dass Sie zum Beispiel die Blätter regelmäßig verzehren. Essen Sie sie z. B. als Salat.

Bei Verdauungsproblemen

Besonders bekannt sind die positiven Wirkungen des Löwenzahns auf alle an der Verdauung beteiligten Organe. Er erhöht die Sekretion von Magensaft, regt den Appetit an und wirkt krampflösend. Daher werden Tee, Salat, ausgepresste Säfte und Wurzelextrakte bei Verdauungsstörungen wie Blähungen und Völlegefühl eingesetzt.

Für Leber und Gallenblase

Darüber hinaus hat Löwenzahn eine choleretische Wirkung. Er regt die Gallenproduktion in der Leber an, hält die Gallenflüssigkeit flüssig und verbessert den Fettstoffwechsel, indem er den Abbau von Fetten fördert. 

Für die Behandlung von Krebs

Die heilenden Eigenschaften dieser Pflanze werden auch im Bereich der Krebsbehandlung erforscht. Es gibt vielversprechende Hinweise darauf, dass sie Stoffe enthalten, die das aggressive Wachstum von Tumoren hemmen können.

Ein Medikament für die Behandlung der Harnwege

Löwenzahn wiederum hat auch eine harntreibende Wirkung. Er versorgt den Körper aber auch mit essentiellen Mineralien, insbesondere mit Kalium, so dass die (richtige) Anwendung der Heilpflanze – anders als bei synthetischen Diuretika – nicht zu Mineralstoffmangel führen kann.

Tee aus Blättern

Um Löwenzahnblätter Tee zuzubereiten, nimmt man einen Teelöffel getrocknete und zerkleinerte Blätter, gibt sie in einen Filterbeutel, dreht ihn und gibt ihn in eine 200-250 ml Tasse. Dann gießen Sie kochendes Wasser auf und lassen den Tee 10 Minuten lang ziehen. Nehmen Sie nun den Beutel heraus und trinken Sie den Tee schluckweise.

Frischpflanzensaft

Sie können Frischpflanzensaft kaufen oder ihn selbst zubereiten. Dazu brauchen Sie eine Kräuterpresse oder einen leistungsstarken Entsafter. Pressen Sie dreimal täglich so viele Löwenzahnblätter aus, dass Sie jedes Mal 25 Milliliter Saft erhalten. Die entstandene Flüssigkeit sollte sehr langsam getrunken werden, am besten auf nüchternen Magen, mindestens eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten. 

Äußerliche Anwendung

Darüber hinaus kann Löwenzahn auch äußerlich angewendet werden, zum Beispiel bei Hauterkrankungen oder schlecht heilenden Wunden.

Bei Hautproblemen

Auch bei der äußerlichen Anwendung kann Löwenzahn wahre Wunder bewirken. Bei Schwielen, Hühneraugen und Warzen zum Beispiel zwei- oder mehrmals täglich mit dem Saft der weißen Pflanze aus den Stängeln befeuchten, und schon nach wenigen Wochen einer solchen Behandlung kann man Schwielen loswerden, so die Einschätzung der Volksmediziner. 

Wein aus Löwenzahnblüten

Wenn man einen blühenden Löwenzahn auf der Wiese sieht, kann man an vieles denken, aber an Wein vielleicht erst an letzter Stelle. Diese Art von Wein kann jedoch aus den gelben Blüten hergestellt werden. Dazu muss man einen Eimer mit frischen Löwenzahnblüten nehmen und mit kochendem Wasser übergießen. Lassen Sie die resultierende Mischung drei Tage lang bestehen. Danach fügen Sie 1,5-2 kg Zucker, ein Stück Ingwer, die Schale einer Orange und eine Zitrone hinzu. Alles in einem großen Topf eine halbe Stunde lang aufkochen und dann abkühlen lassen. Fügen Sie die Hefe hinzu und gießen Sie die Mischung in das Würze Fass. Nach zwei Tagen der Gärung das Fass verschließen.