Wladimir Putin wird eine Affäre mit einer früheren Olympiasiegerin nachgesagt. Jetzt ist die Ärztin gestorben, die bei der Geburt der vermutlich gemeinsamen Kinder half.
Die Ärztin, die dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei der Geburt seiner unehelichen Kinder geholfen haben soll, ist tot. Das geht unter anderem aus einem Tweet des Journalisten Mark Krutov hervor, der bei dem US-finanzierten Medienunternehmen Radio Free Europe/Radio Liberty beschäftigt ist.
Krutov veröffentlichte ein Foto einer Todesanzeige von Dr. med. Natalia (Natasha) Thiébaud Kondratieva in einer italienischsprachigen Zeitung. Recherchen des unabhängigen russischen Medienunternehmens Proekt legten zuvor offen, dass die verstorbene Ärztin mit russischen Wurzeln in der Schweiz gelebt und bei der Geburt zweier Kinder geholfen haben soll, die Putin angeblich mit der früheren Olympiasiegerin Alina Kabajewa hat.
Putin und Kabajewa wird seit Jahren eine Affäre nachgesagt. Bisher haben sie sich selbst nicht zu Gerüchten um die Beziehung sowie die gemeinsamen Kinder geäußert.
Schweizer Ärztin soll bei Geburt von Putins Kindern geholfen haben
Der erste gemeinsame Sohn von Putin und Kabajewa soll mithilfe von Thiébaud Kondratieva im Jahr 2015 im Schweizer Kanton Tessin geboren worden sein, genauer in der renommierten Entbindungsstation Clinica Sant’Anna in Lugano. Der zweite Sohn soll 2019 mit Unterstützung der Schweizer Ärztin in Moskau das Licht der Welt erblickt haben. t-online hatte zuvor darüber berichtet – hier lesen Sie mehr dazu.
Aus der Todesanzeige geht hervor, dass die Ärztin 63 Jahre alt wurde und am 24. Februar 2023 gestorben ist – dem Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine. Offiziell ist die Todesursache der Ärztin nicht bekannt. Mehrere Medien berichten von einer Krebserkrankung, inzwischen sei die 63-Jährige eingeäschert worden.
Prominente Verbindung
Aus der Zeitungsanzeige geht zudem eine weitere Verbindung hervor: Zu den Ärzten, die Thiébaud Kondratieva behandelten, gehörte offenbar Paola Rodoni Cassis – die Ehefrau des Schweizer Außenministers Ignazio Cassis.
In der Anzeige wird ihr und weiteren Ärzten gedankt, dass sie Thiébaud Kondratieva mit “Zuneigung und Menschlichkeit während ihrer kurzen Krankheit begleitet” haben. Die Verstorbene habe die Krankheit zuvor in beispielhafter Klarheit und Bewusstheit erlebt.