Bei einer wittelsbachischen Hochzeit in München hat sich etwas Schockierendes ereignet: Die Braut fiel plötzlich in Ohnmacht, nachdem sie “Ich will” gesagt hatte.
Ein unerwarteter Moment ereignete sich bei der Trauung von Ludwig Prinz von Bayern und seiner Sofia-Alexandra in München: Die Braut wurde plötzlich ohnmächtig.
Die Gäste der Märchenhochzeit von Ludwig Prinz von Bayern und seiner Sofia-Alexandra waren fassungslos: Die Braut wurde kurz nach dem Ja-Wort in der Kirche plötzlich ohnmächtig. Das berichtet tz-Reporterin Maria Zsolnay, die unter den rund tausend Gästen in der Münchner Theatinerkirche war.
Die Trauung von Ludwig Prinz von Bayern und Sophie-Alexandra in der Münchner Theatinerkirche fand am Samstag, 20. Mai, statt – rund fünf Monate nach der standesamtlichen Trauung des Paares. Zunächst lief alles gut: Der Bräutigam, der vierzigjährige Ururenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III., war bereits am frühen Morgen mit seiner Mutter Beatrix angereist. Die dreiunddreißigjährige Braut kam kurz vor Beginn der Zeremonie in einem langen weißen Spitzenkleid und mit einem prächtigen Strauß von Lilien aus dem Tal. Sophie-Alexandra wurde von ihren Kindern begleitet. Einige von ihnen trugen auch den langen, zarten Schleier der Braut. Der Erzbischof von München und Kardinal Reinhard Marx begrüßten die Braut am Odeonsplatz, danach zog sie unter den Klängen der Bayernhymne und der Glocken von ihrem Vater Dorus Eweckink in die prächtige Barockkirche ein.
Kardinal Marx führte die Trauung durch. Kurz nach dem Ja-Wort und dem Segen fiel die Braut Sophie-Alexandra plötzlich in Ohnmacht. Fast tausend Gäste hielten den Atem an, und viele eilten ihr zu Hilfe, darunter Prinz Leopold von Bayern, der Traubenzucker bereithält. Auch die Retter der Malteser eilten ihr zu Hilfe und brachten sie wieder zum Leben.
Am Ende war es “nur” ein Ohnmachtsanfall. Der Gottesdienst musste kurz unterbrochen werden. Die Frage von Marks: “Dürfen wir fortfahren?” wurde nicht nur mit der Zustimmung der Braut, sondern auch mit einem doppelten “Daumen hoch” des Bräutigams beantwortet. Um halb zwölf konnten die Braut und der Bräutigam die Kirche verlassen. Zu diesem Zeitpunkt konnte Sophie-Alexandra schon wieder lachen. Das Paar küsste sich und posierte für Fotos. Nach dem Umtrunk ging es ihr wieder gut, bestätigte eine Sprecherin.
Rund tausend Gäste nahmen an der Wittelsbacher Hochzeit teil, darunter viele Verwandte und Vertreter berühmter Familien wie die Esterhazy, Habsburger, Sachsen-Coburgs, Fugger und Liechtensteiner. Auch Politiker wie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder waren anwesend.
Die Wittelsbacher, die bis zum Ende der Monarchie 1918 das bayerische Herrscherhaus waren, seien “einfache Majestäten” gewesen, sehr künstlerisch und nicht militant, betonte Seder. Die Hochzeit des vierzigjährigen Ludwig Prinz von Bayern mit der dreiunddreißigjährigen Sophie-Alexandra Ewekink setzt eine schöne Tradition fort, sagte Söder. “Es ist ein schöner Tag für uns alle”, sagte der bayerische Regierungschef in einem Interview.
Nach der Trauung lädt Franz Herzog von Bayern, Chef des Hauses Wittelsbach, zu einem Empfang in Schloss Nymphenburg ein. Die Gäste feiern einen unvergesslichen Tag – nur auf einen Schwächeanfall würden alle gerne verzichten. Gute Besserung, Sophie-Alexandra!