Mit einer solchen “Wunderwaffe” kann Putin nur verlieren

Vor dem Einmarsch in die Ukraine galt Russlands Armee als die zweitgrößte der Welt. Jetzt ist von diesem Ruf wegen der enttäuschenden “Wunderwaffe” wenig übrig geblieben.

Russland ist nach den Vereinigten Staaten der zweitgrößte Waffenexporteur der Welt, aber der Ruf der russischen Waffenhersteller hat stark gelitten. Nicht nur Exportschlager wie die Boden-Luft-Raketensysteme S-300 und S-400 versagen im Krieg mit der Ukraine regelmäßig – auch die von der Propaganda verherrlichten “Wunderwaffen” haben die Erwartungen nicht erfüllt.

Zu den größten Misserfolgen in Putins Kriegsherren Arsenal gehört der Kampfpanzer T-14 Armata. Einst waren die NATO-Militärs durch seine Vorführung alarmiert und befürchteten, dass der Armata ihre Panzer übertreffen könnten. Heute ist von diesen Befürchtungen nicht mehr viel übrig.

Der T-14 Armata wird in der Ukraine wahrscheinlich noch nicht erhältlich sein.

Geplant war, dass das Rüstungsunternehmen Uralwagonsawod bis 2020 2.300 Armata-Panzer an die russische Armee liefert, um die veraltete Panzerflotte aus der Sowjetzeit zu ersetzen. Bereits 2018 wurde jedoch klar, dass dies nicht geschehen würde. Zwar sagte der Hersteller Ende 2021, dass bis Ende 2023 40 T-14 geliefert werden würden, aber selbst das scheint inzwischen Wunschdenken zu sein.

Su-57-Kampfflugzeug: Putin versteckt seinen Hightech-Bomber

Was der T-14 für die russischen Bodentruppen ist, ist die Su-57 für die russischen Luftstreitkräfte. Dieses Mehrzweckkampfflugzeug kann mit westlichen Kampfflugzeugen der fünften Generation wie der F-35 konkurrieren, wenn man der Propaganda Glauben schenkt. 

Der ukrainischen Zeitung Kyiv Post zufolge ist die Su-57 ihren westlichen Pendants in Bezug auf Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit unterlegen. 

Der Härtetest der Überschallrakete “Kinzhal” ist gescheitert.

Auch Warlord Putin dürfte von der Wirksamkeit seiner Kinzhal, wie die Hyperschall-Rakete Kh-47 Kinzhal auf Deutsch heißt, enttäuscht sein. Die russische Luftwaffe hat zu Beginn des Krieges in der Ukraine wahrscheinlich mehrere Ziele mit der Kinzhal getroffen. Entgegen den russischen Behauptungen ist das westliche Luftabwehrsystem Patriot jedoch durchaus in der Lage, “Dagger” abzufangen. 

Strategische Bomber schießen “Dagger” aus großer Höhe und Entfernung ab. Nach Angaben russischer Spezialisten beschleunigte er im Flug auf eine Geschwindigkeit von mehr als 6.000 Kilometern pro Stunde, was jedoch nie bewiesen wurde. 

Der Tag der Abrechnung für “Terminator-2”

Russische Propagandisten demonstrierten ihr Talent für grandiose Waffennamen auch am Beispiel des BMPT-72 “Terminator-2”. Der Schützenpanzer Terminator-2 ist zur Unterstützung von Bodentruppen im Stadtkampf gedacht.

Für den Terminator-2 bauten russische Ingenieure einen unbemannten Turm auf dem Fahrgestell des Kampfpanzers T-90. Er verfügt über zwei 30-Millimeter-Kanonen, Panzerabwehrraketen und einen Granatwerfer. Dieses Fahrzeug wurde erst Ende 2022 von der russischen Armee in Dienst gestellt, zeigte aber auf dem Schlachtfeld in der Ukraine schnell seine Schwächen.

Wie viele Terminator-2 bei der russischen Armee im Einsatz sind, ist nicht bekannt. Dennoch scheint die Idee, einen automatisierten gepanzerten Mannschaftstransportwagen zu schaffen, zumindest beim ukrainischen Militär nicht gescheitert zu sein. Im Juni stellten die Kiewer Truppen ihre Version des Terminator vor.