Mitten in der Nacht, am 30. April 1918, tauchte das deutsche U-Boot SM UB-85 vor der britischen Küste auf. Dann wurde das Kriegsschiff attackiert – von einem Seemonster.
Diese Geschichte erzählte zumindest der diensthabende Kapitänleutnant Günther Krech im Ersten Weltkrieg. Das Ungeheuer habe “glitzernde Augen, einen schwieligen Kopf und Fangarme” gehabt.
Rätsel der Seefahrtsgeschichte gelöst?
Was auch immer in jener finsteren Nacht das Kaiserliche Marineboot angriff, die Crew konnte im havarierenden Schiff nicht fliehen. Die 34-köpfige Mannschaft ergab sich widerstandslos der britischen “HMS Coreopsis”.
Das U-Boot wurde von den Gegnern versenkt und ward nicht mehr gesehen – bis heute.
U-Boot SM UB-85 oder Schwesterschiff gefunden?
Exakt 98 Jahre später kam die Entdeckung. Bei der Verlegung einen fast 400 Meter langen Hochseekabels erkannten Arbeiter auf dem Meeresgrund die Umrisse eines gigantischen Wracks.
Historiker bestätigten nun, dass es sich um jenes verschollene U-Boot handeln könnte. Allerdings könnte es auch das gesunkene Schwesterschiff UB-22 sein.
Meeresarchäologe Innes McCartney glaubt jedoch nicht an ein Monster aus dem Meer.
Dem Guardian sagte er: „Die wahren Seeungeheuer im Ersten Weltkrieg waren die U-Boote selbst.“