John Baxter verblüffende Entdeckung einer seltsamen “Schlange” in seiner Toilette war nur die Spitze des Eisbergs. Er ahnte nicht, dass er eine Reihe unangenehmer Überraschungen erleben würde.
“WAS IST DAS?” rief John. Seine Augen, groß wie Untertassen, waren auf den unheimlichen Anblick vor ihm gerichtet. Etwas ganz Ungewöhnliches schlängelte sich träge in seiner Toilettenschüssel.
Sein erster Drang war zu rennen, um so weit wie möglich von der Kreatur wegzukommen.
In seiner Freizeit fand John Trost in der Vogelbeobachtung eine Tätigkeit, die ihn mit der Natur verband und ein leises Echo seiner Lehrtätigkeit war. Die Vögel waren nun seine Schüler, jede Art mit ihrem Gesang, ihren Gewohnheiten und Eigenheiten. Er begann auch, sie zu zeichnen, und sein Haus war mit detaillierten Bleistiftzeichnungen von Rotkehlchen, Spatzen, Eichelhähern und anderen geschmückt. Seine Welt bestand aus Vogelgesang, dem Zeichnen von Federn und friedlicher Stille, bis er an diesem Morgen eine Entdeckung machte.
John war ein einsamer Mann, ein Witwer ohne Kinder. Seine Frau Martha ist einige Jahre zuvor gestorben. Aber das Leben ging weiter, wie es sollte, und John fand einen neuen Rhythmus, der sich um stille Kontemplation und friedliche Einsamkeit drehte. Es war ein Leben, das er liebte, und es ließ die Begegnung an diesem Morgen noch surrealer erscheinen.
Die Sonne hat gerade begonnen, über den Horizont zu lügen. John nippte bereits an seinem dampfenden Kaffee, saß am Fenster und hielt ein Fernglas in der Hand, als die Natur oder ein zusätzlicher Kaffee nach ihm riefen.
Auf dem Weg zu seinem tadellosen Badezimmer wurde John überrascht. Als er gerade die Spülung betätigen wollte, setzte sein Herzschlag aus: “WAS IST DAS?!”
Was er zunächst für eine Schlange gehalten hatte, dümpelte im Wasser und rollte sich wieder ab.
Entgegen seinen Erwartungen fiel sein Blick auf eine Kreatur, die seine Erwartungen zu übertreffen schien. Statt der natürlichen Form, auf die er sich vorbereitet hatte, fiel sein Blick auf etwas anderes. Er konnte nicht genau bestimmen, was es war, aber es war nicht das, was er erwartet hatte. John wich einen Schritt zurück. Irgendetwas stimmte nicht…
John beschloss, dass er die Hilfe eines Experten brauchte, und griff zum Telefon.
Der Experte, ein erfahrener Tierretter, hatte John schon mehr als einmal geholfen, verirrte Waschbären oder verirrte Igel aus dem Garten zu holen. Doch als Johns Blick auf der seltsame Kreatur in seiner Toilette hängen blieb, ahnte er, dass sich diese Situation drastisch von ihren alltäglichen Interaktionen mit entlaufenen Tieren unterscheiden würde. С
Sam kam ohne Verzögerung an. Er stieg zügig aus dem Auto aus und ging auf Johns Haus zu. John beobachtete, wie Sam die Kreatur im Badezimmer unter die Lupe nahm.
Sam sagte, er müsse einen Anruf tätigen.
Als Sam schließlich ins Haus zurückkehrte, war sein Gesicht angespannt, und er schien in der kurzen Zeit seit dem Telefonat um ein Dutzend Jahre gealtert zu sein.
“Ich habe gerade mit einem alten Freund gesprochen, einem ehemaligen Kollegen”, begann Sam. “Er arbeitet in der Regierung, ganz oben.” ” Er wird uns jemanden schicken, der uns hilft herauszufinden, womit wir es hier zu tun haben.”
Plötzlich durchbrach ein lautes Klopfen an der Haustür die Stille.
Eine Frau betrat das Wohnzimmer. Sie stellte sich als Agentin Thompson vor.
Während Agentin Thompson die seltsam aussehende “Schlange” im Badezimmer untersuchte, tauschten Sam und John im Flur besorgte Blicke aus.
Als sie schließlich erschien, war ihr Gesicht nicht wiederzuerkennen. “Meine Herren, wir haben es hier mit etwas Bedeutendem zu tun”, begann sie und sah John aufmerksam an.
Noch bevor er die Situation richtig begriffen hatte, drang eine Gruppe von Männern in dunklen Anzügen in seinen Wohnraum ein.
Die Männer nahmen John in ihrem professionellen Auftreten überhaupt nicht wahr und konzentrierten sich ausschließlich auf das Badezimmer, wo sich das Objekt der Intrige befand.
Nach einer Weile kehrten sie zurück und tauschten Blicke und leise Worte mit Mrs. Thompson aus, wobei ihre Körpersprache angespannt und misstrauisch war. Einer der Männer, eine große Gestalt mit strengem Blick, wandte sich an John. “Mr. “Baxtern”, sagte er und streckte ihm eine behandschuhte Hand entgegen, “ich bin Agent Smith.” Wir glauben, dass das, was Sie gefunden haben, von großer Bedeutung für uns ist. Danke, dass Sie uns darauf aufmerksam gemacht haben.”
Als die Nacht über das malerische Städtchen Maplewood hereinbrach, herrschte Stille, aber es herrschte reges Treiben: Regierungsbeamte strömten in sein Wohnzimmer, ihre Gesichter waren ernst und ihre Bewegungen präzise. Sie waren mit vielen Maschinen bewaffnet, einige erkennbar, andere völlig fremdartig. Eines hatten sie alle gemeinsam: Sie hatten das elegante, scharfe Aussehen fortschrittlicher Technologie.
John unternahm mehrere Versuche, die Männer über die Entwicklung der Situation zu befragen, aber es war, als ob er für sie unsichtbar geworden wäre.
Als John den Mut aufgebracht zu fliehen, kam Agent Smith zielstrebig auf ihn zu und sagte ihm, er müsse sofort mit ihnen gehen.
Wie betäubt ließ er es zu, dass man ihn aus seinem Haus in eine schwarze Limousine führte.
Als die Tür aufschwang, stand John vor dem riesigen Gebäude.
Schließlich erreichen sie ein makelloses Büro mit einem großen ovalen Schreibtisch in der Mitte. Die Frau bittet ihn, mit einer Geste Platz zu nehmen. Kurz darauf zieht einer der Agenten um ihn herum ein Dokument aus seiner Tasche.
Der Blick der Frau verweilt kurz auf dem Dokument, das sie aus der Tasche des Agenten gezogen hat, dann richtet sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf John. “Bevor wir irgendetwas preisgeben können, müssen Sie dies unterschreiben”, sagte sie mit Nachdruck und reichte ihm schnell das Dokument und den Stift über den Tisch; er nahm die Feder, blätterte hastig die letzte Seite um und unterschrieb.
Schließlich durchbrach eine Frau die Stille. “Mr. Baxtern, es scheint, dass Sie mehr als nur ein ungewöhnliches Exemplar der Natur gefunden haben”, sagte sie, und ein verschmitztes Lächeln umspielte seine Lippen. “Sie sind über etwas gestolpert, das in den Händen von Zivilisten nichts zu suchen hat.”
Sie erklärte, dass der Gegenstand in Johns Badezimmer nicht zufällig war. Vielmehr handelte es sich um einen Scheißhaufen von kolossalen Ausmaß, der dort nicht hingehörte und schon gar nicht an einem so banalen Ort wie einem Badezimmer.
John fand sich in einem Strudel von Erklärungen über das Verdauungssystem, mysteriöse Nahrungsquellen und biologische Phänomene wieder.
Schließlich wandte die Frau den Blick von John ab und signalisierte, dass der Raum verlassen werden sollte. Die Agenten, die nur wenige Stunden zuvor in sein Haus eingebrochen waren, begannen, ihre Ausrüstung zusammenzusuchen, und verschwanden in der Nacht so schnell, wie sie gekommen waren. Agent Smith wurde beauftragt, John nach Hause zu begleiten, und ehe er sich versah, saß er allein in seinem Wohnzimmer.
Nach einer unruhigen Nacht wachte John in einem ruhigen Haus auf.
Sein Leben kehrte zu seinem gewohnten Rhythmus zurück, ruhig und geradlinig.